President Enterprises - Tung-I Brand Beef Flavor

Tung-I Brand Beef Flavor

Hersteller: President Enterprises Corp.
Geschmack: Rind
Herkunftsland: Taiwan
Menge (trocken): 85g
Menge (zubereitet): ca. 500 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Würzmischung, 1 Tüte Würzöl
Zusatzstoffe: E621
Preis: 0,60 €

Schärfe: (1/10)
Geschmack: (2/10)


Es mag Leser dieses Weblogs geben, die denken, dass wir uns nur von Instantfutter ernähren, doch genau dies ist nicht der Fall. Nicht nur, dass ich so gut wie jeden Tag eine "ordentliche, selbstgekochte" Mahlzeit zu mir nehme, irgendwann hängt mir auch dieses Nudelsuppenzeugs einfach nur zum Hals raus. So war es auch vor ein paar Tagen, nachdem ich fast täglich eine andere Suppe gegessen habe, nur um hier etwas schreiben zu können. Doch dann war Schluß, selbstverordnete Nudelsuppenabstinenz, um dem völligen Ekelgefühl beim Anblick der Suppenschüssel entgegenzuwirken. Daher gab es in den letzten Tagen mal wieder nur richtig gute Hausmannskost, angefangen von Klopsen (anderswo Buletten oder Hackklößchen genannt) mit Mischgemüse und Kartoffelbrei, über Linsen- und Bohnensuppe bis zu (zugegebenermassen nicht mehr ganz so Hausmannskost-like) den gefüllten Pitataschen, die es heute gab. Doch dann war es wieder soweit: beim kleinen kurz-vor-Mitternacht-Hunger habe ich statt zum Käsebrot wieder zur Pappkiste mit den noch zu testenden Suppen geschielt, zur "Feier des Tages" eine Suppe eines mir bisher unbekannten Herstellers gegriffen und mich aufs Kochen gestürzt. Rindfleischgeschmack mit "hot pepper oil" versprach die Packung. Diese zeigte nach dem Aufreissen den üblichen Nudelklotz neben einem Tütchen Suppenpulver und einem Tütchen mit Würzöl. Warum die Lebensmittelchemiker gerade Knallorange als Farbton für dieses Öl ausgesucht haben, ist mir unverständlich, aber man will sich ja nicht von Äußerlichkeiten beeindrucken lassen - die inneren Werte, also vor allem der Geschmack, zählen. Die nächste "Hürde" auf dem Weg zum Geschmackstest bestand aber in der richtigen Wassermenge für die Zubereitung. Während die englische und französische Anleitung von jeweils 2 Tassen Wasser sprach, wurde dem deutschen Suppenesser angeraten 2-3 Tassen Wasser zur Zubereitung zu nutzen. Da so ziemlich jede meiner Tassen einen anderen Inhalt aufnehmen kann, habe ich aus Erfahrungswerten von anderen Suppen einfach mal ca. 400 ml verwendet, um die Suppe zu kochen. Nur was hätte ich ohne den Hinweis auf der Packung gemacht, der mir riet, dass ich die Suppe nicht überkochen lassen sollte? Schreibt man in eine Auto-Bedienungsanleitung auch, dass man nicht gegen einen Baum fahren soll? Aber wer weiss, was das mal in der Originalkochanweisung heissen sollte, bevor man das billige Übersetzungsprogramm herangelassen hat. Achja, darüber wollte ich ja gar nicht erzählen, innere Werte und so - doch wer bis hierher gelesen und erwartungsvoll gewartet hat, was für eine wohlschmeckende Suppe so eine lange Kritik verdient, der wird gleich enttäuscht sein: Das ganze ist weder scharf, noch irgendwie lecker, die paar kaum zu findenden Stückchen irgendwelchen Grünzeugs hätte man sich auch sparen können und vor Langweile wäre ich beim Essen fast eingeschlafen. Also wohl doch erstmal wieder Suppenabstinenz. (Carstor)

Freitag, 6. Februar 2004, 01:27, von carstor |


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