Miyasaka-Jozo Shinshuichi Oishi-ne Nameko Mushroom

Miyasaka-Jozo Shinshuichi Oishi-ne Nameko Mushroom

Hersteller: Miyasaka Jozo
Geschmack: Miso/Stockschwämmchen
Herkunftsland: Japan
Menge (trocken): 45 g
Menge (zubereitet): ca. 270 ml
Packungsinhalt: 1 Tüte Misopaste, 1 Tüte eingelegte Pilze
Zusatzstoffe: E621, E300
Preis: ca. 0,70 €

Schärfe: (0/10)
Geschmack: (8/10)


Irgendwie scheint mir, Miso ist der neue Trend. Oder wird es werden. Oder vielleicht ist es auch schon vorbei und ich hab es noch gar nicht mitbekommen. Verdammt gesund soll's auf jeden Fall sein, dieses Zeug aus vergorenen Sojabohnen und wenn man Seiten wie dieser glaubt, lebt man ewig, wenn man jeden Tag eine Misosuppe isst. Da ich eh schon an der Unsterblichkeit arbeite, schadet es also wahrscheinlich nicht, auch diese Chance wahrzunehmen. Die letzte Misoverkostung hier ist nun schon eine Weile her und hatte im wahrsten Sinne des Wortes einen eher unangenehmen Nachgeschmack hinterlassen. Da aber nicht das Miso die Wurzel des Übels war, sollte hier also noch einiges an Steigerungspotential vorhanden sein. Und diese Suppe hier hat meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht gar übertroffen: Fast schon minimalistisch ist die Ausstattung mit nur zwei Tütchen, die im mitgelieferten Becher liegen. Eins enthält besagte Miso-Paste, die von der Konsistenz in etwa mit Ketchup vergleichbar ist, farblich aber eher an Durchfall erinnert. Das andere Tütchen enthält den eigentlichen Knüller: Richtige Pilze! Keine gefriergetrocknete Karikatur eines ehemaligen Lebewesens, sondern wirklich etwas, was einem fast noch entgegenruft "Ja, ich habe mal gelebt!" Okay, eine eigene Zucht kann man damit vielleicht nicht starten, aber zumindest an Konservenpilze kommt das auf jeden Fall ran. Zur Zubereitung werden Miso und Pilze einfach mit kochendem Wasser aufgegossen und einmal umgerührt und schon ist man fertig, denn es gibt ja hier keine Nudeln, die noch ewig garen müßten. Das Ergebnis ist auch sehr lecker, nichts penetrantes oder störendes schmeckt hervor, der Misogeschmack gibt dem ganzen eine recht angenehme, kräftige Note. Genau das richtige für so einen ekligen Herbsttag, an dem man die Füße gar nicht von der Heizung nehmen mag. Einziges Problem: Satt wird man davon nicht, mehr als eine Zwischenmahlzeit kann man damit nicht abdecken, wohl auch nicht, wenn man noch Sushi-Shop-like etwas Algen, Frühlingszwiebeln und Tofu ergänzt. (Carstor)