Hersteller: Sapporo Ichiban
Geschmack: Sesam
Herkunftsland: Japan
Menge (trocken): 101 g
Menge (zubereitet): 600 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 2 Tüten Würzmischung, 1 Tüte Würzpaste
Zusatzstoffe: ?
Preis: ca. 1,20 €
Schärfe: (0/10)
Geschmack: (7/10)
So langsam glaube ich, das Konzept japanischer Tütensuppen verstanden zu haben: Während beispielsweise koreanische Tütensuppen den "Soviel wie möglich drin"-Ansatz verfolgen, könnte man bei den Japanern sagen: "Das was drin ist, soll so gut wie möglich sein". Was heißt: Wenn frisches Gemüse nicht ersetzt werden kann, wird es weggelassen, anstatt irgendwelche Pappstückchen wie Gemüse aussehen zu lassen. Bei einigen Packungen war der Zubereitungsschritt "frisches Gemüse hinzufügen" ja auch nicht als Option gekennzeichnet, sondern schien als Muss vorausgesetzt zu sein. So gilt dann auch bei dieser Suppe: Kein Gemüse, keine ausgefallenen Einlagen: Nur eine leckere Brühe, in der - für Fertiggerichte - mehr als anständige Nudeln schwimmen. Hinzu kommt, dass hier noch geröstete Sesamsamen für den grundlegenden Geschmack dabei sind, so dass die - auch ohne eigentliche Beilage zubereitete - Suppe doch noch ein wenig optisch und Kaukonsistenz-mäßig aufgewertet wird. Die hübschen Bilder auf der Packung mit frischen Frühlingszwiebeln, gekochtem Fleisch und Shrimps sind also hier wirklich das, was bei Fertiggerichten oftmals sehr euphemistisch erscheint: Ein Serviervorschlag. (Carstor)
Hersteller: Sapporo Ichiban
Geschmack: Miso
Herkunftsland: Japan
Menge (trocken): 100g
Menge (zubereitet): ca. 550 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Würzmischung (gross), 1 Tüte Würzmischung (klein)
Zusatzstoffe: k.A.
Preis: ca. 1,30 €
Schärfe: (0/10)
Geschmack: (7/10)
zum ersten mal hab' ich hier ein nudelsuppenexemplar vor mir, das ich als "brühe" bezeichnen würde. [exkurs voraus:] als "brühe" wurden in meiner kindheit die etwas stärkeren, geschmacklich "dichteren" heißen flüssigkeiten (as opposed to "suppen") wie beispielsweise "kraftbrühe" oder "rinds-bouillon" bezeichnet, noch heute unterscheide ich da zwischen durchsichtigen hühner-/gemüse-süppchen und eben den kräftigeren fleisch-brühen in der begrifflichkeit. (auch wenn mir diese tatsache eigentlich gerade eben erst aufgefallen ist, bei der überlegung, was ich über dieses ding hier schreiben soll.)
jedenfalls: bezüglich optik und konsistenz am ehesten mit einer nissin demae ramen spicy vergleichbar, geschmacklich eher überhaupt nicht, sondern wie erwähnt mehr mit einer fleischbrühe (ich glaube allerdings nicht, daß da irgendwo fleisch drin ist - genaugenommen weiß ich das aber auch nicht, weil die packung schon im müll ist und ich zugegebenermaßen nicht mal ahne, was denn überhaupt "miso" ist, schlimmer noch, es ist mir eigentlich auch völlig egal, schließlich reden wir hier von einer instant-nudelsuppe und nicht von einem 4-sterne-menü!). jedenfalls: sehr lecker, sehr reichhaltig, sehr sattmachend. aber teuer. (frank/argh!)
Hersteller: Sapporo Ichiban
Geschmack: Sojasauce
Herkunftsland: Japan
Menge (trocken): 100g
Menge (zubereitet): ca. 550 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Würzmischung (gross), 1 Tüte Würzmischung (klein)
Zusatzstoffe: E621
Preis: ca. 1,30 €
Schärfe: (0/10)
Geschmack: (6/10)
Recht schnell nachdem wir vor über einem Jahr diese Seite ins Leben riefen, wurden die ersten anderen Weblogs auf uns aufmerksam. So war unter den ersten Seiten, die uns verlinkten oder erwähnten I was just really very hungry, das Food-Blog einer japan-stämmigen Essensfanatikerin. Maki schrieb über ihre eigenen Erfahrungen mit Instantramen und in einem darauf folgenden kurzen Mailwechsel empfahl sie mir die Suppen von Sapporo Ichiban als die authentischsten japanischen Instant-Ramen. Lange hat es gedauert, ich habe wohl auch meine Mit-Testern ab und zu etwas zu viel genervt, sie sollten mal nach diesen Suppen Ausschau halten und jetzt endlich hat Frank zwei Exemplare gefunden (Das Yakisoba Nudelgericht, über das er letztens schon berichtete mal nicht mitgerechnet.) Hach, welch' Aufregung. Die Verpackung konnte mal wieder kaum weniger brauchbare Informationen über die Zubereitungsmethode preisgeben, also die übliche Vorgehensweise: möglichst zwei Zahlen finden, die kurz hintereinander auf der Packung auftauchen, von denen die eine die benötigte Wassermenge und die andere die empfohlene Kochzeit sein müßte. Also in diesem Fall 500 ml Wasser und 3 Minuten Kochen. Gesagt, getan - bald war die Suppe fertig und es kam zum lang erwarteten Geschmackstest: Die Nudeln fast mit "Korea-Qualität" vergleichbar, der Geschmack leicht süßlich, ein paar grüne Fetzen, die wohl Schnittlauch oder Petersilie sein sollten und erstaunlicherweise kaum der Eindruck, dass man es hier mit einem Fertiggericht zu tun haben könnte, weder ahnt man, dass zuviel Chemie vor einem steht, noch schrecken unangenehme Gerüche ab - also nicht zu viel versprochen. Zwar ist die Suppe geschmacklich eher Standard - die exotische Note fehlt dann doch irgendwo, aber es wartet ja noch die Miso-Variante, die dem schon eher gerecht werden könnte. (Carstor)
Hersteller: Sapporo Ichiban
Geschmack: Kohl, Algen
Herkunftsland: Japan
Menge (trocken): 128g
Menge (zubereitet): ?
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Sojasauce, 1 Tüte Mayonnaise, 1 Tüte Seetangpulver
Zusatzstoffe: k.A.
Preis: ca. 2,55 €
Schärfe: (0/10)
Geschmack: (5/10)
okay, dieses ding hier ist schräg. wirklich eine ziemlich riesig aussehende cup, die ich mangels entsprechender schriftzeichenkenntnisse ausschließlich mit gesundem kochverstand und gewagten piktogramm-interpretationen zubereiten mußte, aber es kam ja dann doch etwas ziemlich leckeres raus. und zwar folgendermaßen: folie entfernen, deckel auf der einen seite zur hälfte aufreißen, auf der anderen seite das luft- und abgieß-loch freimachen. zutatenpäckchen entnehmen, mit heißem wasser aufgießen, deckel wieder zuklappen, ziehen lassen. dann das kochwasser zur anderen seite hin abgießen (die packung fungiert somit als "sieb"), deckel schließlich entfernen (ans tageslicht kommen die weichgekochten nudeln sowie einige kohl-fetzchen). nun noch beherzt die sojasauce und die mayonnaise (!) mit allem vermischen, obendrauf noch eine prise des algenpulvers (geschmacklich schon bekannt aus der nissin yakisoba, dort allerdings mehr nach aquarium riechend als hier), und - was man vorher nicht für möglich gehalten hatte - diese doch eher seltsam wirkende kombination aus zutaten ergibt ein richtig leckeres kleines nudelgericht, vergleichbar vielleicht mit indomie-bratnudeln, nur deutlich "weicher" (weil völlig ohne schärfe) schmeckend. die portion ist leider am ende der zubereitung nur noch weniger als halb so groß, wie sie am anfang mit dier riesigen packung noch aussah: trotz des eigentlich tollen geschmacks halte ich den preis dafür deswegen für eine mittelgroße unverschämtheit. abzüge in der b-, c- und verhaltens-note deswegen. aber wenn's mal nicht auf's geld ankommt und man sich etwas "originelles" zubereiten möchte .. (frank/argh!)