Hersteller: President Enterprises Corp.
Geschmack: Rind/Schwarzer Pfeffer
Herkunftsland: China
Menge (trocken): 120g
Menge (zubereitet): ca. 500 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Öl, 1 Tüte Würzmischung, 1 Tüte Trockengemüse
Zusatzstoffe: E621
Preis: ca. 0,70 €
Schärfe: (7/10)
Geschmack: (8/10)
Wow. Endlich mal wieder ne Suppe, die meine Erwartungen mehr als übertroffen hat. Vorgewarnt durch die Tung-I Suppe des gleichen Herstellers war ich davon ausgegangen, hier eine etwas größere, nicht sonderlich aufregende Version der YumYum oder Mama-Gerichte vorzufinden, aber weit gefehlt. Die Suppe kann ohne weiteres mit den koreanischen Suppen mithalten, die bisher ziemlich einsam an der Spitze der Nudelsuppenrangliste standen. Auch die Schärfe kann sich sehen lassen, auch wenn sie anders ausgeprägt ist, als beispielsweise der bisherige Schärferekordhalter Shin Ramyun. Kommt dort die Schärfe eher aus rotem Sezchuan-Pfeffer und Chilischoten, ist hier der auch in unserer Küche weitverbreitete schwarze Pfeffer Geschmacks- und Schärfebestimmend. Das heisst auch, dass man die Schärfe nicht erst nach und nach wahrnimmt, gleich vom ersten Schluck an merkt man, was Sache ist. Auf Dauer gesehen zwar nicht ganz so scharf wie die schon erwähnte Shin Ramyun, aber dennoch nicht zu unterschätzen. Zum Pfeffergeschmack kommt auch noch etwas Süße hinzu, die ganz leicht an die Sojasauce aus manchen Indomiegerichten erinnert, was wirklich sehr gut dazu passt. Auf jeden Fall ein Highlight der letzten Zeit, vor allem, weil der Geschmack doch mal wieder neue Wege einschlägt. (Carstor)
Hersteller: Ottogi
Geschmack: Gemüse
Herkunftsland: Korea
Menge (trocken): 120 g
Menge (zubereitet): ca 750 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Gewürzmischung, 1 Tüte Gemüsemischung
Zusatzstoffe: Keine
Preis: ca. 1,00 €
Schärfe: (3/10)
Geschmack: (7/10)
Genau - diese Suppe kennen wir doch schon. Ich kann das Aufatmen der Chili-Tütchen-halb- oder gar-nicht-Verwender schon hören, denn hier ist mal eine milde Variante von einer sehr leckeren koreanischen Suppe. Allerdings muß ich selbige auch gleich wieder enttäuschen. Die Jin Ramen Mild ist zwar deutlich milder als die Hot-Variante, aber trotzdem noch gut gewürzt. Der Geschmack der Suppe selbst ist wie bei der scharfen Variante - brühig, gemüsig, sehr lecker. Mehr gibt es leider nicht zu sagen - nichts neues, aber sehr empfehlenswert.
Hersteller: Guizhou Super Star Industry Co., Ltd.
Geschmack: Rind/Soja Sauce
Herkunftsland: China
Menge (trocken): 108g
Menge (zubereitet): ca. 600 ml
Packungsinhalt: Instantreisnudeln, 1 Tüte Öl, 1 Tüte Würzmischung, 1 Tüte Trockengemüse
Zusatzstoffe: -
Preis: ca. 0,70 €
Schärfe: (4/10)
Geschmack: (5/10)
Deutschland hat den Superstar schon gefunden, nur kommt dieser aus China. Denn Super Star ist der Brand Name der Reisnudelsuppen der "Guizhou Super Star Industry CO., Ltd.", die ich beim Besuch eines Münchner Asialadens fand. Da ich bei neuen Suppenherstellern gerne mal etwas skeptisch bin, gerade wenn die Suppen aus der Reihe fallen (wie hier durch die Reisnudeln), habe ich zunächst nur eine Sorte mitgenommen, um diese argwöhnisch zu beurteilen. Das heisst, sollten wir nicht hier in der Nähe einen Asiashop finden, der diese Produkte führt, wird es wohl mindestens bis zum nächsten Ausflug nach Bayern dauern, bis das nächste Produkt dieser Firma vorgestellt wird. Doch genug gelabert, es geht schliesslich um die Wurst, äh, die Suppe: Zunächst war ich etwas überrascht, als der Nudelklotz nach dem Öffnen der Packung doch nur in etwa halb so gross war, wie es von aussen den Anschein hatte. Neben diesen leicht glasigen Bandnudeln purzelten noch 3 Tütchen hinaus, die die übliche Gemüse/Öl/Würzmischung-Kombination enthielten. 3 Zubereitungsmöglichkeiten gibt die Packung an: Als Nudelsuppe, als kaltes Nudelgericht und als warmes Bratnudelgericht. Entschieden habe ich mich für die erste Variante, also alles zusammen in 500 ml kochendes Wasser geben, kochen lassen, sich beim Umgiessen der Suppe in die Schüssel die Finger verbrühen, weil alle Nudeln gemeinsam als grosser Klumpen in die heisse Brühe klatschten - und schon war die Suppe fertig. Den Versuch, diese dann mit Stäbchen zu essen, wie die junge, nett lächende Dame auf der Verpackung, habe ich schnell aufgegeben, denn die Nudeln waren so weich, dass sie bei nur leichtester Berührung in kleine Stücke zerfielen. Also die nächste Wahl: der klassische Suppenlöffel. Damit ging es dann doch deutlich besser - die Nudeln in löffelgerechten Portionen abzustechen war dann wohl doch die effektivste Variante. Geschmacklich ist an der Suppe nichts weiter auszusetzen, die etwas ungewohnte Schärfe kommt offenbar von einem Gewürz namens Giantarum, welches dem Gericht eine eigene, interessante Note verleiht. Geschmacklich kommt aber leider nicht viel mehr, weder Rind noch Sojasauce sind zu schmecken. Doch Trockengemüse ist verhältnismässig viel vorhanden und dieses kleine orangene Vieh mit dem Stern am Kopf, welches auf der Packungsrückseite zu sehen ist, gewinnt durch seine Putzigkeit noch einen Extrapunkt für die Suppe. Nur die Nudeln sollten etwas fester sein. (Carstor)
Hersteller: Tinghsin
Geschmack: Hühnchen (und wahrscheinlich Pilze)
Herkunftsland: China
Menge (trocken): 80g
Menge (zubereitet): ca. 600 ml
Packungsinhalt: 2 Klötze Instantnudeln, 1 Tüte Öl, 1 Tüte Würzmischung, 1 Tüte Trockengemüse, 1 Plastikgabel
Zusatzstoffe: ?
Preis: 1,20 €
Schärfe: (0/10)
Geschmack: (6/10)
Mal wieder ist die Liste der Hersteller im Menu etwas länger geworden, auch wenn es einiger unkonventioneller Kniffe bedurfte, um den Namen herauszufinden. Denn eine verständliche Beschreibung sucht man auf der Packung vergebens, einzig ein paar Zahlen sind zu finden. Eine davon war offensichtlich eine Telefonnummer - und diese in Google eingegeben führte dann auch zum Hersteller "Tinghsin" (Zumindest ist auf der Seite der gleiche kleine Koch abgebildet). Das war es aber auch schon - auf der komplett chinesischen Seite habe ich diese Suppe nicht gefunden, so dass der komplette Name oder gar eine Zubereitungsanleitung ein Rätsel blieben. Also auf gut Glück: Alle Tütchen in die Schüssel entleeren, heisses Wasser bis ca. 1,5 cm unter den Rand, Deckel wieder zu und ne Weile stehen lassen. Anscheinend habe ich wohl nicht allzuviel falsch gemacht dabei, denn das Ergebnis ist eine ziemlich leckere, wenn auch normale Hühnersuppe mit einem nicht zu verleugnendem Pilzgeschmack. Teilweise erinnerte mich letzterer an Champignongcremesuppen deutscher Fertigfutterfabrikanten, selbst wenn es hier eine halbwegs klare Brühe ist. Bis auf die langen Nudeln könnte man das Gericht auch durchaus als "deutsch" verkaufen. Zu den Nudeln und zum Trockengemüse (vor allem Möhren, Pilze und undefinierbares Grünzeug) ist aber nicht viel mehr zu sagen, sie sind da, ich wüßte nicht, was es auszusetzen gäbe, sie sind aber halt auch nichts wirklich umwerfend Neues. (Carstor)
Hersteller: An Thai Food Industries / Lucky White Elephants
Geschmack: Ente
Herkunftsland: Vietnam
Menge (trocken): 70g
Menge (zubereitet): ca. 450 ml
Packungsinhalt: Instantnudeln, 1 Tüte Öl, 1 Tüte Würzmischung, 1 Tüte Trockengemüse und -fleisch, 1 Tüte Chili, 1 Klappgabel
Zusatzstoffe: E621, E627, E631
Preis: ca. 0,60 €
Schärfe: (3/10)
Geschmack: (5/10)
Schlecht schmecken die meisten Elephanten-Suppen ja wirklich nicht, ganz im Gegensatz zu den Vifon-Suppen aus dem gleichen Land. Diese Cup-Version mit "geschmorte Ente"-Geschmack ist im Vergleich mit den bisher getesten dieses Herstellers vermutlich sogar die beste. Nur ist es mittlerweile wohl schon so weit, dass wir von jeder unbekannten Suppe die Neuerfindung des Instantfutters erwarten, was wohl etwas sehr hochgegriffen ist. Deswegen will ich auch mal mit dieser Suppe etwas nachsichtig sein und nicht gleich lautstark "Laaaangweilig" rufen. Klar, die Suppe ist guter Standard, schmeckt sogar leicht entig, die Nudeln haben zwar nicht ganz das, was ich nach dem Lesen des Werbespruchs "Superb Noodles Texture since 1964" erwarten würde, sind aber ganz passabel, das Trockengemüse kennt man schon hierher, das Stückchen Trockenente sieht nach dem Zubereiten erstaunlicherweise wieder aus wie Fleisch, schmeckt aber nach nichts und hat eine Konsistenz von Gummi, kann man aber vorher leicht raussammeln. Die Schärfe kann man bei Bedarf selbst mit eigenem Chilipulver anpassen, die Klappgabel kann man allerdings bestenfalls zum Rückenkratzen nehmen. Praktisch ist der Deckel für die Plastiktasse, so dass man die Verpackung nach dem Essen nicht unbedingt wegschmeissen muss, sondern eine kleine Tupperware-artige Dose für allen möglichen Krimskram hat (Achtung: Natürlich vorher auswaschen!). (Carstor)